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Kinder- und Jugendhilfe

Die Kinder- und Jugendhilfe ist so bunt wie das Leben selbst. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Überblick über die vielseitigen Angebote geben und zeigen, wie Sie sich engagieren können.

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Was ist Kinder- und Jugendhilfe?

Die Kinder- und Jugendhilfe spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung junger Menschen und ihrer Familien. Sie umfasst ein breites Spektrum an Leistungen und Aufgaben öffentlicher und freier Träger, die darauf abzielen, Kinder und Jugendliche in ihrer individuellen Entwicklung zu selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern sowie sie vor Gefahren zu schützen. Die konkreten Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe werden im § 1 Absatz 3 des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes beschrieben. Sie soll


"1. junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen,
2. jungen Menschen ermöglichen oder erleichtern, entsprechend ihrem Alter und ihrer individuellen Fähigkeiten in allen sie betreffenden Lebensbereichen selbstbestimmt zu interagieren und damit gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu können,
3. Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung beraten und unterstützen,
4. Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl schützen,
5. dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen."

Für wen ist die Kinder- und Jugendhilfe zuständig?

Die Kinder- und Jugendhilfe ist grundsätzlich für alle jungen Menschen unter 27 Jahren zuständig, die in Deutschland leben. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, ob sie deutscher oder anderer Nationalität und ob sie Menschen mit Behinderung sind oder nicht.

Wer arbeitet in der Kinder- und Jugendhilfe?

Die Kinder- und Jugendhilfe umfasst ein breites Feld an Berufen und vielfältige Zugänge in die Arbeitsfelder. In vielen Feldern gilt das sogenannte „Fachkräftegebot“. Es regelt die Grundsätze adäquater Qualifikationen hauptberuflicher Mitarbeiter*innen: zum einen bedarf es der persönlichen Eignung, zum anderen einer der „Aufgabe entsprechenden Ausbildung“ oder „besonderer Erfahrungen in der sozialen Arbeit“.


Die vertretenen Hauptberufe sind:

  • Erzieher*innen /Heimerzieher*innen /Heilerzieher*innen
  • Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen
  • Diplom-Pädagog*innen/ Erziehungswissenschaftler*innen 
  • Heilpädagog*innen
  • Psycholog*innen / Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen


Neben Ausbildung und Studium ist auch ein Quereinstieg möglich. Viele Wege führen nach Rom!

Menschen, die in ihrem Beruf Sinnvolles tun und an der Chancengerechtigkeit für junge Menschen arbeiten wollen.

Menschen, die Freude an Kontakt und Kommunikation mit Eltern, Kindern und Jugendlichen und an Vernetzung mit anderen haben.

Menschen, die neugierig auf Lebenswege sind und diese in all ihrer Unterschiedlichkeit respektieren.

Menschen, die sich selbst reflektieren und weiter entwickeln wollen.

Kann ich auch als Quereinsteiger*in anfangen?

Quereinsteiger*innen sind herzlich willkommen!


Beim Quereinstieg muss jedoch unterschieden werden:


  • Personen, die eine berufsverwandte Ausbildung mit pädagogischen Qualifikationen und Berufserfahrung vorzuweisen haben (z. B. Lehrer*innen) benötigen in der Regel eine Nachqualifizierung.


  • Personen mit fachfremden Ausbildungen müssen einen der anerkannten Ausbildungswege - oft berufsbegleitend - beschreiten, wenn sie in Bereichen mit Fachkräftegebot arbeiten möchten. Ausnahmen können von der Einrichtungsaufsicht gewährt werden, wenn z. B. Fortbildungen und Berufserfahrung im Arbeitsfeld vorhanden sind.

Johannes Dietrich


Teil der Lebensrealität der Betreuten zu sein und einen Teil von mir mitgeben zu dürfen, das ist das, was mich begeistert.


Student Soziale Arbeit, vormals Teamleiter in einer Bank

Melanie Kugelstadt


Es war schon immer mein Traum, mit Jugendlichen zu arbeiten.


Pädagogische Fachkraft, vorher Buchhalterin 

Johannes Dietrich


Wenn mir ein Jugendlicher von seinem Liebeskummer oder Problemen mit seinen Eltern erzählt, ist das eine ganz andere Dimension, als wenn ich mich damit beschäftige, warum die Zahlen in einer Auswertung nicht stimmen.


Student Soziale Arbeit, vormals Teamleiter in einer Bank

Sabine Poetzsch


Anfangs war ich skeptisch, ob ich den beruflichen Umstieg nochmal wage. Ich kann nur sagen, es war genau das Richtige.


Pädagogische Fachkraft, Teamleitung Flexible Betreuung, vorher Kommunikationswirtin im Marketing 

Martina Weckmüller


Soziale Arbeit ist mir wichtig, weil etwas bewirken kann. Ich kann den Betreuten eine Lebenswelt zeigen, in der sie bisher so nicht aufgewachsen sind.


Pädagogische Fachkraft im Eltern-Kind-Haus, vorher Friseurmeisterin

Johannes Dietrich


Teil der Lebensrealität der Betreuten zu sein und einen Teil von mir mitgeben zu dürfen, das ist das, was mich begeistert.


Student Soziale Arbeit, vormals Teamleiter in einer Bank

Melanie Kugelstadt


Es war schon immer mein Traum, mit Jugendlichen zu arbeiten.


Pädagogische Fachkraft, vorher Buchhalterin 

Wieso lohnt es sich in der Kinder- und Jugendhilfe zu arbeiten?

Die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe ist etwas für Menschen, die die ihre berufliche Laufbahn als Chance sehen, einen tiefgreifenden positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen. Wer etwas zum gelingenden Aufwachsen von jungen Menschen beitragen möchte, findet in der Kinder- und Jugendhilfe:

Sinn

Die Arbeit leistet einen sinnvollen sowie äußerst wertvollen Beitrag zum Wohl junger Menschen und prägt ihre Zukunft nachhaltig.

Abwechslung

Sie erwartet in diesem Arbeitsfeld eine Vielfalt an interessanten und abwechslungsreichen Aufgaben, die nie Langeweile aufkommen lassen.

Sicherheit

Die Kinder- und Jugendhilfe bietet einen  Arbeitsplatz in einem sozial wichtigen und zukunftssicheren Bereich, was eine hohe Jobsicherheit bedeutet.

Freiraum

Selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten wird gefördert, was Ihnen einen großen Gestaltungsspielraum erlaubt, um eigene Ideen einzubringen.

Teamarbeit

Sie werden in ein engagiertes und motiviertes Team eingebunden, was den Austausch und die gelingende Zusammenarbeit fördert.

Karriere

Ihre Arbeit wird wird tariflich und leistungsgerecht bezahlt, lebt flexible Arbeitszeitmodelle und bietet gute Fortbildungs- und Aufstiegschancen.

Was verdiene ich?

Nach welchem Tarif und mit welcher Eingruppierung bezahlt wird, findet sich zumeist schon in den Stellenausschreibungen. Um Ihr Gehalt genau auszurechnen, benutzen Sie bitte den folgenden Tarifrechner:

Gehaltsrechner AVR DD

FAQ

  • Kann ich eine Ausbildung in der Kinder- und Jugendhilfe machen?

    Ja, eine Ausbildung in der Kinder- und Jugendhilfe ist möglich und bietet vielfältige berufliche Perspektiven. Unsere Träger legen großen Wert auf Nachwuchsförderung und bieten Ausbildungsprogramme an, die auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien ausgerichtet sind. Diese Ausbildungen können beispielsweise zum Abschluss als Erzieher*in, Sozialassistent*in oder Sozialpädagog*in führen. Bei Interesse bewerben Sie sich gerne direkt bei Ihrer Wunscheinrichtung!


    Außerdem ist auch ein Studium im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe möglich (z. B. Soziale Arbeit). Die Voraussetzung für ein Studium ist die Fach-, fachbezogene oder allgemeine Hochschulreife. Es wird an Hochschulen und Universitäten angeboten.

  • Kann ich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten?

    Ja, ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendhilfe ist sehr willkommen und bietet eine wertvolle Möglichkeit, sich für das Wohl von Heranwachsenden einzusetzen. Ehrenamtliche können in verschiedenen Bereichen tätig werden, beispielsweise bei der Betreuung von Freizeitaktivitäten, der Unterstützung in Tagesgruppen oder der Mitarbeit in Beratungsstellen. Wenn Sie Interesse an einem Ehrenamt haben, nehmen Sie gerne direkt Kontakt zu unseren Trägern auf, um mehr über Ihre Möglichkeiten zu erfahren. 

  • Gibt es Freiwilligendienste in der Kinder- und Jugendhilfe?

    Ja, in der Kinder- und Jugendhilfe gibt es vielfältige Möglichkeiten, einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD) bieten die Chance, praktische Erfahrungen in sozialen Einrichtungen zu sammeln, sich persönlich weiterzuentwickeln und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Unsere Träger bieten Ihnen gerne Informationen zu verfügbaren Plätzen, Bewerbungsverfahren und Rahmenbedingungen der Freiwilligendienste.

Welche Formen der Kinder- und Jugendhilfe gibt es?

  • Familienunterstützende Hilfen

    Wenn Familien Anleitung bei der Versorgung und Erziehung ihrer Kinder brauchen, können sie Familienunterstützende Hilfen in Anspruch nehmen. Dazu gehören:


    • Erziehungsberatung richtet sich an Eltern mit Kindern aller Altersstufen. Sie finden hier Rat bei Erziehungsfragen, Entwicklungsproblemen und in akuten Krisensituationen, um das familiäre Zusammenleben zu verbessern.
    • Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist ein Angebot für Familien mit jüngeren Kindern. Sie bietet praktische Unterstützung und Beratung direkt im familiären Umfeld, um Familien in schwierigen Lebenslagen zu stärken und ihnen bei der Bewältigung ihres Alltags und der Erziehung ihrer Kinder zu helfen.
    • Die Soziale Gruppenarbeit ist ein ambulantes Angebot zur Erziehung für ältere Kinder und Jugendliche. Hierbei kommen gruppenpädagogische Methoden zum Einsatz, mit deren Hilfe Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen frühzeitig entgegengewirkt werden soll.
    • Bei einer Erziehungsbeistandschaft werden ältere Kinder und Jugendliche unter Einbezug des sozialen Umfelds bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen, Alltags- sowie Konfliktsituationen unterstützt.

    Durch diese kurzzeitigen und intensiven Hilfen sollen Familien stabilisiert und die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden. Ziel ist es, die Unterbringung von Kindern in Pflegefamilien oder stationären Angeboten zu vermeiden.


  • Familienergänzende Hilfen

    Familienergänzende Hilfen gehen über ambulante Angebote hinaus und bieten Unterstützung für Familien, um sie in ihrer Erziehungsarbeit zu stärken und zu entlasten. Dazu gehören:


    • Gemeinsame Wohnformen für Mütter/Väter und Kinder richten sich an Alleinerziehende mit Kindern unter sechs Jahren. Sie finden hier einen geschützten Raum, in dem sie zusammen mit ihren Kindern leben und gleichzeitig individuelle Unterstützung erhalten. Diese Angebote zielen darauf ab, die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken und die jungen Eltern ihrer Rolle zu bestärken.
    • Tagesgruppen bieten Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren einen strukturierten Tagesablauf außerhalb der Schule und Familie, in dem sie pädagogisch betreut und gefördert werden. Diese Angebote richten sich an junge Menschen, die zusätzliche Unterstützung benötigen, um soziale, emotionale oder schulische Herausforderungen zu meistern.
    • Die sozialpädagogische Tagespflege bzw. Kindertagespflege bietet eine individuelle und familienähnliche Betreuung für Kinder im Vor- und Grundschulalter. In diesem Rahmen werden die Kinder von Tagespflegepersonen betreut, die pädagogische Angebote planen und durchführen. So fördern sie die Bildung der Kinder und ermöglichen ihnen, eigene Erfahrungen zu machen.

    Ziel der Hilfen ist es, Belastungen zu mindern, Erziehungskompetenzen zu erweitern und positive familiäre Beziehungen zu fördern.


  • Familienersetzende/ergänzende Hilfen

    Familienersetzende Hilfen bieten Kindern und Jugendlichen, die nicht länger in ihrer Herkunftsfamilie leben können, ein alternatives, stabiles und förderndes Zuhause. Dazu gehören:


    • Vollzeitpflege für jüngere Kinder bietet ein liebevolles und stabiles Zuhause bei Pflegeeltern, wenn die leiblichen Eltern vorübergehend oder dauerhaft nicht in der Lage sind, für ihr Kind zu sorgen. In der Pflegefamilie wird den Kindern ein sicheres Aufwachsen in familiärem Rahmen ermöglicht.
    • Heimerziehung und andere Wohnformen bieten Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Familien leben können, ein strukturiertes und betreutes Wohnumfeld. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den jungen Menschen Stabilität, Sicherheit und individuelle Förderung zu bieten.
    • Die intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung fokussiert die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen einzelner Jugendlicher und Heranwachsender, um eine positive Entwicklung zu fördern und eine erfolgreiche Integration in Familie, Schule und Gesellschaft zu ermöglichen.

    Diese Hilfen streben danach, den jungen Menschen ein Gefühl von Sicherheit, Zugehörigkeit und Akzeptanz zu vermitteln und sie in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen.


  • Weitere Bereiche

    Die Kinder- und Jugendhilfe erstreckt sich auch auf den Bereich der Kindertagesstätten, die eine grundlegende Rolle in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung spielen. Diese Einrichtungen bieten Kindern einen Raum, in dem sie in ihrer sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung gefördert werden, während sie gleichzeitig den Eltern ermöglichen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Ebenso umfasst die Kinder- und Jugendhilfe die offene Jugend- und Jugendsozialarbeit, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen außerschulische Bildungsangebote, Freizeitaktivitäten sowie Unterstützung und Beratung in schwierigen Lebenslagen bietet.

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